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Buchkapitel

Energiekonflikte - Proteste gegen Windkraftanlagen als Spiegel demokratischer Defizite

Urheber*innen
/persons/resource/Eva.Eichenauer

Eichenauer,  Eva
Potsdam Institute for Climate Impact Research;

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Zitation

Eichenauer, E. (2018): Energiekonflikte - Proteste gegen Windkraftanlagen als Spiegel demokratischer Defizite. - In: Radtke, J., Kersting, N. (Eds.), Energiewende: Politikwissenschaftliche Perspektiven, (Energietransformation), Wiesbaden : Springer VS, 315-341.
https://doi.org/10.1007/978-3-658-21561-3_11


Zitierlink: https://publications.pik-potsdam.de/pubman/item/item_22642
Zusammenfassung
Die Energiewende wird vielmals als demokratisches Gemeinschaftsprojekt behandelt. Begriffe wie „Bürgerenergiewende“ fokussieren dabei auf verstärkte Mitbestimmung der Bürger_innen. Konflikte geraten dabei oftmals aus dem Blick, obwohl es bei der Umsetzung der Energiewende zunehmend zu Konflikten auf lokaler Ebene kommt Lange wurde das NIMBY-Phänomen (Not in my Backyard) als Erklärung für diese lokale Ablehnung herangezogen. Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber, dass die Proteste durchaus ernstzunehmende Kritik an der bestehenden Planungs- und Beteiligungspraxis üben. Die Energiewende führt also nicht nur zur mehr Demokratisierung vermittels institutionalisierter Beteiligungsverfahren oder genossenschaftlicher Energieerzeugung. In den Widerständen gegen ihre Umsetzung zeigen sich auch immer deutlicher demokratische Missstände auf lokaler und regionaler Ebene. Mangelndes Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger und umsetzenden Behörden, sowie Enttäuschungen mit vermeintlich demokratischen Teilhabeprozessen tragen zu einem wesentlichen Teil dazu bei, dass die Umsetzung des Gemeinschaftsprojektes Energiewende zunehmend ins Stocken gerät.