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Zeitschriftenartikel

Das Potenzial der Ernährung für Schmerztherapie und planetare Gesundheit

Urheber*innen
/persons/resource/Lisa.Poertner

Pörtner,  Lisa M.
Potsdam Institute for Climate Impact Research;

Koppold,  Daniela A.
External Organizations;

Kessler,  Christian S.
External Organizations;

Michalsen,  Andreas
External Organizations;

Jeitler,  Michael
External Organizations;

Externe Ressourcen
Es sind keine externen Ressourcen hinterlegt
Volltexte (frei zugänglich)
Es sind keine frei zugänglichen Volltexte in PIKpublic verfügbar
Ergänzendes Material (frei zugänglich)
Es sind keine frei zugänglichen Ergänzenden Materialien verfügbar
Zitation

Pörtner, L. M., Koppold, D. A., Kessler, C. S., Michalsen, A., Jeitler, M. (2023): Das Potenzial der Ernährung für Schmerztherapie und planetare Gesundheit. - Der Schmerz, 37, 344-349.
https://doi.org/10.1007/s00482-023-00722-9


Zitierlink: https://publications.pik-potsdam.de/pubman/item/item_28876
Zusammenfassung
Westliche Ernährungsstile, die häufig einen hohen Anteil tierischer und industriell verarbeiteter Lebensmittel enthalten und gleichzeitig arm an vollwertigen, pflanzlichen Nahrungsmitteln sind, haben ausgeprägte negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Dies ist unter anderem sichtbar an hohen Raten von Adipositas, kardiovaskulären und metabolischen Erkrankungen sowie einigen Krebserkrankungen. Gleichzeitig befeuern diese Ernährungsstile in maßgeblicher Weise die drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit, von der Klimakrise bis hin zum Artensterben, und bedrohen damit die planetare Gesundheit. In einer Transformation zu stärker pflanzenbasierten Ernährungsweisen, beispielsweise im Sinne der „Planetary Health Diet“, liegt daher eine große Chance für Mensch und Umwelt. Auf Ebene der individuellen Gesundheit lässt sich über eine erhöhte Aufnahme antiinflammatorischer und eine reduzierte Aufnahme proinflammatorischer Nahrungsmittelbestandteile durch pflanzliche Verzehrmuster beispielsweise eine Verbesserung der Schmerzsymptomatik erreichen, insbesondere bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen. Eine nachhaltige Veränderung der global dominanten Ernährungsweisen ist zudem eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Einhaltung globaler Umweltziele und damit den Erhalt einer lebenswerten und gesunden Zukunft für alle Menschen. Mediziner*innen kommt daher eine besondere Verantwortung zu, diese Veränderung entscheidend voranzutreiben.