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Szenarien des globalen Wandels im bergbaugeprägten Spreegebiet – Ein Rückblick nach 20 Jahren

Authors
/persons/resource/Hagen.Koch

Koch,  Hagen
Potsdam Institute for Climate Impact Research;

Gädeke,  Anne
External Organizations;

/persons/resource/Fred.Hattermann

Hattermann,  Fred Fokko
Potsdam Institute for Climate Impact Research;

External Ressource
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Fulltext (public)

HyWa-Heft-2-2024-Koch-et-al.pdf
(Publisher version), 5MB

Supplementary Material (public)
There is no public supplementary material available
Citation

Koch, H., Gädeke, A., Hattermann, F. F. (2024): Szenarien des globalen Wandels im bergbaugeprägten Spreegebiet – Ein Rückblick nach 20 Jahren. - Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, 68, 2, 73-89.
https://doi.org/10.5675/HyWa_2024.2_1


Cite as: https://publications.pik-potsdam.de/pubman/item/item_29790
Abstract
Das Einzugsgebiet der Spree ist hydrologisch und wasserwirtschaftlich stark von der Entwicklung von Braunkohleförderung und –verstromung, verbunden mit Grundwasserabsenkungen, Versickerungsverlusten, Sümpfungswassereinleitungen, Kühlwassernutzung in thermischen Kraftwerken sowie Flutung ehemaliger Tagebaue, einem komplexen wasserwirtschaftlichen System und einem kontinentalen Klima geprägt. Im Projekt GLOWA Elbe wurden für das Gebiet Szenarien des globalen Wandels für den Zeitraum 2003 bis 2052 analysiert. Im Jahre 2004 war es das Ergebnis, dass das gegenwärtige System der Wasserbewirtschaftung die Folgen des angenommenen Klimawandels nicht ausgleichen kann. Nach Ablauf der ersten 20 Jahre des Simulationszeitraumes 2003 bis 2022 werden in diesem Artikel die in GLOWA Elbe und weiteren Projekten erzeugten Ergebnisse sowie die genutzten Eingangsdaten, Szenarien und Modelle hinsichtlich ihrer Übereinstimmung mit beobachteten Abflüssen bzw. Witterungsverlauf analysiert. Es zeigt sich, dass die in den Projekten genutzten Bergbauszenarien der Entwicklung bis zum jetzigen Zeitpunkt entsprechen, während die Szenarien zur klimatischen Entwicklung zum Teil deutlich von den Beobachtungen abweichen. Letzteres hat erhebliche Konsequenzen für die simulierten Abflüsse. Weiterhin kann gezeigt werden, dass auch in stark anthropogen überprägten Flusseinzugsgebieten die Auswirkungen des Klimawandels unter Nutzung hydrologischer und wasserwirtschaftlicher Modelle zuverlässig abgeschätzt werden können, wobei insbesondere die genutzten Klimaszenarien/-modelle eine erhebliche Unsicherheit hervorrufen. Deswegen ist es unabdingbar, in entsprechenden Klimafolgenstudien Eingangsdaten diverser Klimaszenarien/-modelle zu nutzen und die gesamte Bandbreite der hydrologischen/wasserwirtschaftlichen Ergebnisse darzustellen.