English
 
Privacy Policy Disclaimer
  Advanced SearchBrowse

Item

ITEM ACTIONSEXPORT

Released

Book Chapter

Industriepolitik und Sektoren der Transformation – ein Blick auf strukturschwache Regionen

Authors
/persons/resource/charlotte.sophia.bez

Bez,  Charlotte Sophia
Potsdam Institute for Climate Impact Research;

Fulltext (restricted access)
There are currently no full texts shared for your IP range.
Fulltext (public)
There are no public fulltexts stored in PuRe
Supplementary Material (public)
There is no public supplementary material available
Citation

Bez, C. S. (2025): Industriepolitik und Sektoren der Transformation – ein Blick auf strukturschwache Regionen. - In: Bartelheimer, P., Ötsch, S. (Eds.), Konversion – Wirtschaftsdemokratie für den sozialökologischen Umbau, (Jahrbuch Ökonomie und Gesellschaft ; 36), Marburg : Metropolis-Verlag, 217-247.


Cite as: https://publications.pik-potsdam.de/pubman/item/item_32579
Abstract
Dieser Beitrag behandelt Rahmenbedingungen und Politiken einer sozial-ökologischen Transformation strukturschwacher Industrieregionen in Europa. Strukturschwäche wird hier als relative sozioökonomische Benachteiligung verstanden und mit der räumlichen Verteilung von Industriestandorten in Verbindung gebracht. Im Fokus steht die Frage, wie umweltbelastende Industrien in den Bereichen Energieerzeugung, Metallverarbeitung, Mineralindustrie und chemische Industrie regionale Ungleichheiten verstärken. Der Fokus auf solche Industrieregionen offenbart eine Spirale industriell-technologischer Lockins und hoher Umweltverschmutzung. Diese wirtschaftliche Abhängigkeit führt zu einer verzögerten oder vertagten Konversion, vor allem, wenn der Konversionsprozess als Bedrohung für die bestehende Beschäftigungssituation wahrgenommen wird.
Der Beitrag stellt verschiedene Mechanismen zur Analyse von Umweltungerechtigkeit und räumlichen Machtverhältnissen vor und erörtert die Rolle von Arbeit und Technologie im kapitalistischen System. Wirtschaftliche Nöte und regionale Disparitäten können außerdem einen fruchtbaren Nährboden für rechtspopulistische Narrative schaffen. Die bestehende Klimapolitik multipliziert die verteilungspolitischen Auswirkungen von Globalisierung und Delokalisierung. Ohne glaubwürdige Kompensation sind weitere politische Gegenreaktionen zu erwarten